...liebe Patientin, lieber Patient,

 

in Fällen sehr starker Schmerzen oder schwer einzustellender Schmerzverläufe kann Ihnen Ihr Arzt eine besondere Form der Schmerztherapie verordnen, die so genannte parenterale, pumpengesteuerte Schmerztherapie. Diese wird auch als patient controlled analgesia, kurz "PCA", bezeichnet. Dies bedeutet, dass der Patient selbst entscheiden kann, wenn er zusätzliche Gaben von Schmerzmitteln verabreicht bekommen möchte.

Am allerwichtigsten ist, dass durch eine parenterale Schmerztherapie die Lebensqualität des Patienten enorm gesteigert wird!

Die dazu eingesetzten Schmerzlösungen werden meist über eine kleine, leise Infusionspumpe verabreicht. Die Pumpe reguliert dabei die Geschwindigkeit der schmerzstillenden Infusion und sorgt so für eine schnelle Wirkung der Schmerzmittel. Zusätzlich kann über einen so genannten Bolusgeber zusätzliches Schmerzmittel gegeben werden. Dadurch kann der Patient Schmerzkriesen selbst behandeln.

Damit diese spezielle Schmerztherapie durchgeführt werden kann, haben Sie bereits in einem separaten Eingriff einen Portkatheter oder anderen "zentralvenösen" Zugang erhalten.

 

SPT - das Serviceteam rund um ihre parenterale Schmerztherapie

Um als Serviceteam die parenterale Schmerztherapie auch in Ihrem vertrauten häuslichen Umfeld durchführen zu können, brauchen wir die Hilfe Ihrer Angehörigen, des Therapie führenden Arztes und eines kompetenten, speziell ausgebildeten Pflegedienstes.

Damit alles reibungslos Hand in Hand läuft, haben wir einen speziellen Leitfaden zur ambulanten Infusion mit einem Portkatheter erstellt. Darin ist festgelegt, in welchen Arbeitsschritten ihr Pflegedienst ihren Portkatheter pflegt.

 

SPT - Koordinator der parenteralen Schmerztherapie

Unser Serviceteam besteht aus examinierten Fachkrankenschwestern, Ökotrophologen und Apothekern, die besonders im Bereich der parenteralen Schmerztherapie (PCA) qualifiziert sind. Um Ihrer besonderen gesundheitlichen Situation zu entsprechen, bieten wir Ihnen als Koordinator der Therapie die folgenden Servicebereiche an:

Schulung des Pflegedienstes

Punktion (Setzen der Nadel) des Portkatheters

Therapie relevante Absprachen mit dem Arzt, Pflegedienst   und anderen Beteiligten

24-Stunden Notruftelefon für eventuelle Fragen zur Therapie, Pumpenfunktion etc.

wöchentliche Besuche zur Sicherstellung des Therapieerfolges

Abklärung und Genehmigung der Therapie bei Ihrer Krankenkasse

Bereitstellung aller nötigen Materialien

Ansprechpartner auch für andere Therapieformen, wie enterale Ernährung und  Trinknahrung.

Damit Sie möglichst ungestört in ihrem häuslichen Umfeld bleiben, werden die schmerzstillenden Infusionslösungen und die Pumpe in einen speziellen Rucksack oder eine Gürteltasche eingelegt, der Sie diskret und unauffällig in ihrem Alltag ortsungebunden begleitet.

 

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